Warum ist nachhaltiger Fisch gut für … die Umwelt?
Nachhaltige Fischerei und Fischzucht (Aquakultur) wirken sich positiv auf Arten und Umwelt aus, haben aber auch große Vorteile für uns Menschen.
Nicht nachhaltiger Fischfang gefährdet Arten und deren Lebensräume. Über Jahrhunderte galten die Weltmeere als unerschöpflicher Quell an Fisch und Meeresfrüchten. Doch heute wissen wir, dass 31 Prozent der Fischbestände überfischt sind – und weitere 58 Prozent bis an die Grenzen befischt. [1] Die Folge: Ganze Arten, wie der Pazifische Blauflossen-Thunfisch oder Schwertfisch, sind massiv bedroht und befinden sich auf historischen Tiefständen. [2]
Andere Meeresbewohner, z. B. Wale, Delphine und Schildkröten, werden zwar selten gejagt, kommen jedoch häufig als Beifang zu Tode. Ein sinnloser Tod und enormes Problem, da bis zu 40 Prozent der weltweiten Fischfang-Menge Beifang sind. [3]
Nachhaltige Fischerei bedeutet eine enorme Verbesserung für die Erholung von Fisch-Beständen und ihrer Habitate – eine Grundvoraussetzung zur Erhaltung der Lebensgrundlage von küstennahen Bewohnern. Millionen von Menschen hängen direkt oder indirekt von Fisch als Nahrungs- und Einkommensquelle ab. Leere Meere bedeuten leere Teller und leere Taschen. Der Konsum von nachhaltigem Fisch hilft daher Fisch, Umwelt und Menschen.
Quellen für diesen Artikel zeigen
[1] Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). The State of World Fisheries and Aquaculture 2016. Rome. Page 5-6. http://www.fao.org/fishery/sofia/en
[2] WWF Factsheet. 2014. Current Situation of Pacific Bluefin Tuna and Stock Management. http://d2ouvy59p0dg6k.cloudfront.net/downloads/pacific_bluefin_tuna_factsheet.pdf
[3] DAVIES RWD, et al. Defining and estimating global marine fisheries bycatch. Marine Policy (2009), doi:10.1016/j.marpol.2009.01.003; http://wwf.panda.org/about_our_earth/blue_planet/publications/?160861/Defining-and-estimating-global-marine-fisheries-bycatch